Unser Einsatzgebiet ist perfekt für kleinere und grössere Ausflüge geeignet. Die Berge bieten eine Vielzahl von Betätigungsmöglichkeiten um sich sportlich zu betätigen und tolle Naturereignisse zu erleben! Egal für was man sich entscheidet, es ist der ideale Ausgleich zum Alltag, egal ob für Jung oder Alt!
Dennoch darf man nie vergessen, dass man sich in freiem Gelände befindet und es zur eigenen Sicherheit und je nach Sportart unterschiedlichste Punkte zu beachten gilt um sicher und wohlbehalten von tollen Ausflügen zurückzukehren.
Die Bergrettung Vorarlberg publiziert hierzu verschiedenste Sicherheitsartikel, welche unter folgendem Link nachgelesen werden können:
http://www.bergrettung-vorarlberg.at/menue-rechts/tipps-und-infos/
Allgemein:
- Tourenauswahl…
Vorarlbergs Wanderwege sind sehr gut beschildert und markiert. Die Einteilung der Strecken erfolgt nach den Anforderungen an den Wanderer bzw. der Schwierigkeit der Gehstrecke. Informieren Sie sich vor dem Beginn der Wanderung über die Schwierigkeiten und die Länge der Tour. Seinen Sie bei der Auswahl ehrlich zu sich selbst und passen Sie Ihre Ausflüge immer dem schwächsten Mitglied der Gruppe an. Zu hohe Anforderungen an den eigenen Körper sind der häufigste Grund für Bergunfälle (Ausrutschen, Stolpern, Herzkreislaufbeschwerden).
Wanderkarten, topographische Karten, auch Informationen von Berg- und Wanderführern, Hüttenwirten oder Einheimischen helfen Ihnen bei der richtigen Auswahl. Verlassen Sie nicht die markierten Wanderwege. Informieren Sie vor der Wanderung einen Bekannten über die geplante Route. Im Notfall sind dies nützliche Informationen für die Bergrettung.
http://www.vorarlberg.at/wanderwege
Früh weggehen, früh zurückkehren und auch umkehren können macht Sie sicherer. Die Dunkelheit sollte Sie unterwegs nicht überraschen.
Bei Wanderungen mit Kindern steht nicht das Ergebnis – also das Ziel der Wanderung – im Vorderrund, sondern das Erlebnis. Am besten man überlegt sich schon bei der Planung die Wege bzw. die Möglichkeiten von interessanten Stopps wie z.B. eine Burg, ein Teich, eine schöne Wiese, ein Fels zum Klettern oder eine Höhle.
Damit Ihre Wanderung nicht ins Wasser fällt, holen Sie vorher die aktuelle Wetterprognose ein. Schlechte Sicht, Niederschlag oder Wind erhöhen das Unfallrisiko. Lassen Sie sich nicht von Temperaturstürzen oder Wärmegewittern überraschen – beachten Sie auch während der Tour die Wetterentwicklung aufmerksam.
- Alpine Gefahren sind im freien Gelände allgegenwertig…
Stein- und Blitzschlag sind bei Touren im Gebirge zwar nicht ganz auszuschließen, durch das Wahrnehmen der Eigenverantwortung bzw. die Beachtung der folgenden Tipps lässt sich das Risiko eines Unfalls aber wesentlich verringern.
Zum Beispiel sind zu Beginn der Wandersaison in höheren Regionen noch Schneefelder anzutreffen.
Schneefelder sehen harmlos aus, sind jedoch meist sehr steil und hart. Rutscht man aus, gibt es praktisch keine Möglichkeit mehr anzuhalten und es folgt ein ungebremster Fall der zu schwerwiegenden Verletzungen führen kann.
Dass man sich vor einer Tour im Winter über die Lawinengefahr informiert versteht sich von selbst! Aber speziell im Frühjahr, wenn es in den Tälern schon grünt und die Lawinengefahr nicht mehr offensichtlich ist, besteht die Gefahr, dass aus höheren Regionen noch nasse Lawinen bis in die Täler vorstoßen.
Wildbäche dürfen in ihrer Gefährlichkeit nicht unterschätzt werden. Nach Gewittern können dünne Rinnsale in kurzer Zeit zu reißenden, unüberquerbaren Wildbächen werden. Bäche, die durch Schmelzwasser gespeist werden, können in der Früh noch leicht überquert werden, führen dann aber nachmittags viel mehr Wasser – eine Querung kann somit zum Problem werden. Achten Sie speziell in den Morgenstunden auf vereiste Steine oder nasses, rutschiges Gras.
Um Unfällen durch Steinschlag entgegen zu wirken gibt es, besonders bei der Wegwahl, im Hochgebirge einiges zu beachten. Meiden Sie Bereiche mit lockeren Steinen und Geröll. Im Frühjahr liegen sehr viele lockere Steine im Gelände und auf Schneefeldern, die schon bei kleinsten Ursachen gelöst werden können. Bei und nach Gewittern ist vermehrt mit Steinschlag zu rechnen. Wege nahe an Felswänden oder in Steinschlagrinnen sind unbedingt zu meiden. Bei Gelände in sehr felsigem Gebiet empfiehlt sich ein Helm!
- Sicherheitsausrüstung…
Gute wetterfeste Kleidung mit einer entsprechenden Passform und Funktionalität erhöhen das Bergvergnügen und schützen vor Wetter und kalten Temperaturen.
Achten Sie darauf ein Wechsel-Shirt für den Abstieg mitzunehmen. Wenn Sie am Gipfel ankommen und die Jacke über verschwitzte Kleidung ziehen, werden Sie meist dennoch frieren. Gerade bei kalten Temperaturen empfiehlt es sich kurz die Zähne zusammenzubeissen und das Shirt zu wechseln! Sie werden sehen, es rentiert sich!
Achten Sie immer auf einen ausreichenden Sonnenschutz. Tragen Sie eine Kappe oder einen Hut und schmieren Sie sich regelmässig mit einer guten Sonnencreme ein.
Der Rucksack sollte einen guten Tragekomfort bieten und die Bewegungsfreiheit nicht einschränken. Das Gewicht und die Belüftung sind nicht zu vernachlässigen. Überladen Sie sich nicht und nehmen Sie nur Dinge mit die Sie wirklich brauchen. Ansonsten wird die Tour schnell zur Tortur!
Die richtigen Schuhe tragen wesentlich zur Sicherheit bei. Bei guter Passform kommt es zu keiner schmerzhaften Blasenbildung und die Stabilität, auch im schwierigen Gelände, ist gegeben. Bergschuhe und Strümpfe bilden „eine Einheit“. Achten Sie auch beim Strumpf auf die richtige Wahl. Nehmen Sie sich Zeit für den Schuhkauf und lassen Sie sich beraten.
Eine kleine Notfallausrüstung soll auf jeden Fall mitgeführt werden. Dazu gehören ein Erste Hilfe-Paket für die Versorgung von kleineren und größeren Wunden, ein Taschenmesser, eine Taschenlampe (manchmal wird es schneller dunkel als man denkt), eine Notfall-Signalpfeife, eine beschichtete Rettungsdecke, ev. Handschuhe und Mütze und ganz wichtig: ein Handy.
Ein Besuch im Klettergarten oder gar eine Alpine Klettertour unterscheidet sich deutlich von einem Besuch in der Halle! Die richtige Ausrüstung zur Sicherung ist dabei unumgänglich. Es empfiehlt sich vor der ersten Tour einen entsprechenden Kurs zu absolvieren. Ein Helm sollte so oder so selbstverständlich sein!
Bei winterlichen Aktivitäten ist die Sicherheitsausrüstung abseits der Pisten IMMER mitzuführen. Auch bei der kleinsten Tour im „Laternser Bädle“
Dazu gehören zumindest: LVS-Gerät (am Körper und eingeschaltet), Schaufel, Sonde, Biwaksack, Erste Hilfe-Paket. Natürlich ist auch ein Helm wieder einmal sehr wichtig! Im Idealfall verfügt man über einen Lawinen-Airbag-Rucksack.
Der Umgang mit dieser Ausrüstung muss beherrscht werden um im Notfall eine schnelle Hilfe gewährleisten zu können. Es ist bekannt das die Kameradenhilfe die grössten Überlebenschancen bei einem Lawinenunglück darstellt!
Kurse werden vom „Alpenverein“ sowie den „Sicheren Gemeinden“ in Zusammenarbeit mit der Bergrettung durchgeführt. Es empfiehlt sich eine frühzeitige Anmeldung.
- Verpflegung…
Was wäre eine Bergtour ohne Jause! Ein Vollkornbrot mit magerem Käse oder Schinken, eine Salatgurke, eine Tomate schmecken köstlich und sind perfekt geeignet, den erschöpften Körper wieder „auf Vordermann“ zu bringen. Ein Stück Schokolade oder ein Keks dürfen natürlich nicht fehlen. Verzichten Sie auf fettreiche Nahrung (Speck, Wurst). Sie schmeckt zwar gut, liegt aber zu lange im Magen – und das bringt Leistungsabfall, Müdigkeit und Konzentrationsstörungen mit sich. Dieselbe Wirkung hat übrigens auch das „Gipfelschnäpsle“. Gönnen Sie sich dieses lieber nach gelungenem Abstieg.
Für Zwischendurch eignet sich Obst (Äpfel, Bananen) oder ein Müsliriegel.
Große Anstrengung, hohe Temperaturen – der Flüssigkeitsverlust kann über einen Liter pro Stunde betragen. Sie sollten deshalb diesen Verlust ersetzen (mind. 1/2 Liter pro Stunde). Isotonische Getränke oder mit Leitungswasser verdünnte Fruchtsäfte sind ideal. Achten Sie darauf, dass sich in die Getränkebehälter keine Fluginsekten verirren. Ein Wespenstich im Hals kann lebensbedrohlich sein!
- Pflanzen, Wild- und Weidetiere …
Hunde freuen sich über ausgedehnte, lange Wanderungen. Bitte beaufsichtigen Sie Ihren Vierbeiner so, dass es zu keinen Zwischenfällen mit Weide- oder Wildtieren kommt.
Weidetiere sind zufrieden, wenn sie nicht gestört, aufgescheucht oder gefüttert werden. Weidegatter sind verlässlich wieder zu schließen.
Freuen Sie sich, wenn Sie Wildtiere in der freien Natur sehen und halten Sie den nötigen respektvollen Abstand. Treiben Sie die scheuen Tiere nie in die Enge, lassen Sie einen Fluchtweg offen. Zutrauliche Wildtiere sind in der Regel krank oder können beim näher kommen extrem aggressiv werden.
Beachten Sie die Regeln über Pflanzen und Tiere in Naturschutzgebieten.
Halten Sie die Bergwelt sauber! Nehmen Sie Ihre Abfälle wieder mit ins Tal!