Am Samstag, den 23.6.2018 fand die jährliche Canyoning-Einsatzübung statt. Heuer wurden wir auch durch die FW Bregenz mit der von ihnen betreuten Drohne (MOBI) unterstützt. Ziel der Übung war die Schulung der Canyoning-Mannschaft auf die neue Canyoning-Rettungstrage der Fa. Kong, die Zusammenarbeit und Unterstützung durch die „Landmannschaft“ der Bergrettung und die Möglichkeiten und Grenzen von Suchflügen mit der Drohne im Bereich von Canyons.

Nach der Vorstellung und Einschulung der Rettungstrage im Bergrettungsheim ging es gesammelt Richtung Dafins zum Einstieg des unteren Teils des Mühltobels. Die FW Bregenz hatte bereits ihren Stützpunkt bei unserem Bergrettungsmitglied Mario Rogen bezogen und erste Testflüge durchgeführt. Die Canyoning-Mannschaft stieg unterstützt von zwei Bergrettungskameraden zum Einstieg mit der Rettungstrage ab. Wie das Leben so spielt „verletzte“ sich leider ein Bergretter beim Abstieg ins Bachbett und die verbleibende „Landmannschaft“ wurde zur Versorgung und Bergung über Funk alarmiert und informiert. Da die gesamte Übungsbeteiligung leider personelle nicht überwältigend war, waren die verbleibenden Bergretter durchaus gefordert ihren verletzten Kollegen mittels Schleifkorbtrage, Statikseil und Silvretta-Winch zu bergen.

Währenddessen machte sich die Canyoning-Mannschaft zu Sechst mit der Trage bereits im Bach auf den Weg, um zum Verletzten zu gelangen. Im Bachverlauf wurden die Möglichkeiten und geänderten Taktiken und Techniken des Handbuchs umgesetzt und beübt. Vor dem höchsten Wasserfall im unteren Teil wurde aus einem Canyoning-Retter das „Opfer“ und zu Fünft bewältigten wir ohne Probleme die letzten Wasserfälle und Rutschen bis zum Ausstieg der Tour, wo wir von unseren Kameraden in Empfang genommen und unterstützt wurden.

Die neue Canyoning-Trage fand allgemein großen Anklang in der Handhabe und vor allem das Feedback des „Opfers“ zeigte, dass mit diesem Rettungsmittel eine enorme Verbesserung für zu rettende Personen im Canyon vorhanden ist. Zukünftige Einsätze werden wesentlich schneller, schonender und vor allem wesentlich geschützter für die Patienten ablaufen, da sie mit dem integrierten Neoprensack bestens vor Wasser und auch Kälte geschützt sein werden. Die Übung hat auch gezeigt, dass mit wenig Personal schwierige Situationen sehr gut gemeistert werden können. Hier ist unsere Gabe zur Improvisation und der Einsatz der richtigen Geräte gefragt.

Im Anschluss fand das jährliche Grillfest statt. Unsere AnwärterInnen organisierten wieder ein tolles, gemütliches Fest, welches für die Ortsstelle die wohlverdiente Sommerpause einläutete.

 

...weitere Fotos folgen...

 

Bericht: M. Burger

 

 

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