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Die Ortsstelle Rankweil organisierte die heurige Gebietsstellenübung Rheintal. Unfallszenario war, dass sich eine Wandergruppe auf dem Grat vom Furkajoch zur Löffelspitze befand, als ein Gewitter aufzog und die Gruppe vom Blitzschlag getroffen und in weiterer Folge Personen vom Grat abgestürzt waren. In der Alarmierung hieß es nur „mehrere Verletzte“.

Die erste Mannschaft teilte sich in zwei kleine Gruppen auf um mit der Suche nach den Verletzten zu beginnen, da der genaue Standort nicht bekannt war. Schnell wurde die erste Unfallstelle gefunden und die Retter bekamen die Information, dass sich noch weitere Personen (insgesamt 8-10) auf diesem Grat befunden haben. Während mit Erste-Hilfe Maßnahmen begonnen wurde, trafen immer mehr Mannschaften am Furkajoch ein, wo ein Platzkommando und später auch die nachrückende Übungsleitung eingerichtet wurden. Auch die Unfallstelle 2 mit zwei Personen, sowie die Unfallstelle 3 mit fünf Personen wurden schnell gefunden. Bei den ersten beiden Unfallstellen wurde beschlossen, die Bergung der Verletzten abwärts Richtung Laternsertal durchzuführen. Zwei Trupps mit Auto bzw. Quad kamen den Rettungsmannschaften, die von oben kamen, entgegen und richteten Stände ein. Die fünf Personen der Unfallstelle 3 waren nicht verletzt und konnten mit Begleitung am Grat Richtung Furkajoch geborgen werden (teilweise durch Seilgeländer abgesichert).

Die Abseilbergungen mit den Verletzten der Unfallstelle 1 und 2 erwies sich als schwierig und lang, da teilweise durch dichtes Gebüsch geborgen werden musste, jedoch wäre eine Bergung aufwärts und dann über den Grat zum Furkajoch noch aufwändiger gewesen.

Die Bergungen erfolgten entsprechend der Priorität der Verletzungen und wurden jeweils durch Notärztinnen begleitet. Ein Unfallopfer wurde von der Notärztin für tot erklärt und als letztes geborgen.

Die Zusammenarbeit der verschiedenen Ortsstellen hat sehr gut funktioniert, an allen Unfallszenarien waren Mitglieder aus unterschiedlichen Ortsstellen beteiligt und alle hatten etwas zu tun.

Herausfordernd war der Funkverkehr, da neben normalem Funkverkehr auch gleichzeitig zwei Seilbergungen durchgeführt wurden und die Kanäle teilweise durch Funkverkehr aus der Schweiz gestört wurden.

Besten Dank an die Organisatoren Bernhard Barbisch, Bernhard Rogen, Bertram Elsensohn und Harald Poppa sowie allen Kameradinnen und Kameraden die an der Übung teilgenommen haben.

Bericht: Martin Schreiber

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